Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Büchl

auf Anregung und mit Unterstützung von Otto Spitzenberger
 zusammengestellt von Jürgen Dichtl (1994–2003)

1969 - 1989

 

Gerätehausneubau 1969

Nachdem der Gemeinderat beim Ankauf des Fahrzeugs 1968 noch beschlossen hatte, die Feuerwehrgarage im Schulhaus Büchl umzubauen, mußte man bald einsehen, dass selbst durch ein größeres Tor wegen der niedrigen Decke für den Borgward zu wenig Platz war.

So begannen bald die Planungen für ein neues Gerätehaus, unsere Feuerwehr erklärte sich zu hohen Eigenleistungen bereit. Als Standort wählte man das Grundstück unterhalb der Schule.
Neben Holzspenden für den Dachstuhl leisteten unsere Mitglieder Hand- und Spanndienste bei den Maurerarbeiten, setzten das Tor ein und stellten das Dach auf. Die Material- und Grundstückskosten übernahm die Gemeinde.

 

 

 

Neue Tragkraftspritze 1975

Am 01. Februar 1975 wird die neue Tragkraftspritze von der Firma Paul Ludwig geliefert. Diese ist das erste fabrikneue Gerät in der Geschichte unserer Feuerwehr und kostete rund 8000,- DM.

Im Gegensatz zur bisherigen TS 8 besaß die neue Spritze keinen elektrischen Anlasser mehr, nachdem die UVV-Richtlinien zum zulässigen Gewicht geändert worden waren.

 

 

 

Gerätehaus und Spritzeneinweihung 1975

Am Sonntag, den 25. Mai 1975 findet in Büchl die Gerätehaus- und Spritzeneinweihung statt.
Das Gerätehaus wurde zwar bereits 1969 erstellt, bisher aber noch nicht offiziell eingeweiht, was bei der Weihe der neuen Tragkraftspritze nachgeholt werden sollte.

Bei dieser Veranstaltung wurden von Landrat Baptist Kitzlinger und Kreisbrandinspektor Josef Aschenbrenner fünf Aktive für 25-jährige Dienstzeit mit dem Feuerwehrehrenzeichen gewürdigt:

Josef Rieger, Grubhof
Max Vogl, Streifing
Georg Winetsdorfer, Götzendorf
Josef Winklmeier, Loosing
Otto Spitzenberger, Loosing

Dem Festakt am Gerätehaus folgte ein riesiges kaltes Büfett beim Vereinslokal Söldner, das zu dieser Zeit seinesgleichen suchte. Leider sind von dieser Veranstaltung keine Bilder vorhanden.


50-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe 1978

Die bisher größte Veranstaltung in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Büchl bildete das 50-jährige Gründungsfest 1978.
Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Josef Schätz wurde an drei Tagen vom 14.-16. Juli 1978 in Neukirchen v. Wald gefeiert.

Das Gründungsfest begann am Freitagabend mit einem niederbayerischen Heimatabend im Festzelt.
Am Samstag folgte die Abnahme der Bayerischen Leistungsprüfung mit den Kameraden der Feuerwehr Adlwang/OÖ.
Beim anschließenden Festabend wurde Rückschau gehalten auf die 50-jährige Geschichte der Feuerwehr Büchl. An die Kameraden der Feuerwehr Adlwang wurden die Leistungsabzeichen verliehen und für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden die Gründungsmitglieder Johann Plöchinger sen., Josef Mader, Georg Leonhart und Vitus Schauer ausgezeichnet.

Nach Einbruch der Dunkelheit formierten sich die Abordnungen der Vereine zum Fackelzug. Am Kriegerdenkmal legte Kommandant Spitzenberger für die verstorbenen Feuerwehrmänner einen Kranz und im Auftrag von Fahnenmutter Luise Sellmayer für die verstorbene Fahnenmutter Anna Winetsdorfer ein Gebinde nieder.

Am Sonntagmorgen erfolgte der Weckruf durch die Festkapelle. Am Feuerwehrhaus wurde der Patenverein, die Freiwillige Feuerwehr Neukirchen, abgeholt. Am Ortseingang wurden die 66 Gastvereine empfangen und mit Marschmusik zum Festplatz geleitet.

Nach einem imposanten Kirchenzug durch Neukirchen fand auf dem Sportplatz der feierliche Festgottesdienst statt, bei dem Pfarrer Max Schiermeier die neue Fahne und die Fahnenbänder weihte.
Nach der Bänderverleihung und den Festansprachen formierte sich wiederum ein überwältigender Festzug durch die Friebersdorfer Siedlung zurück zum Festzelt.

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1980 - Neues Löschfahrzeug LF 8

Am 26. März 1977 stellte die Feuerwehr bei der Gemeinde Antrag auf ein neues Fahrzeug, da der Borgward nach Angaben des TÜV die nächste Hauptuntersuchung nicht mehr schaffen würde. Reparaturen in Höhe von rund 4000, - DM, fast der Kaufpreis von 1968, wären erforderlich gewesen.
Der Gemeinderat befürwortete den Antrag. In der Folgezeit waren jedoch noch einige Hürden zu nehmen, bis Art und Typ des neuen Fahrzeuges feststanden. Schließlich wurde beschlossen, ein LF 8 leicht zu kaufen, wie es kurz zuvor die Feuerwehr Kirchberg v. W. beschaffte.

Ende Dezember 1980 wurde das neue Löschfahrzeug LF 8 leicht auf Mercedes-Benz Fahrgestell mit Metz-Aufbau ausgeliefert. Die Gesamtkosten betrugen 96.546,57 DM.
Im Gegensatz zum Vorgängerfahrzeug hatte das neue LF 8 zwar keinen Allradantrieb mehr, jedoch eine wesentlich umfangreichere Beladung.
So war das neue Fahrzeug im Gegensatz zum alten Borgward mit Vorbaupumpe, Steckleiter, Schaumausrüstung, schwerem Atemschutz und Funk ausgestattet.
Die größte Aufgabe war die Aufstellung einer Atemschutzgruppe. Zahlreiche Übungen waren notwendig, um die neuen Geräteträger zu schulen. Es mußten auch mindestens zwölf Mann für den Atemschutz tauglich sein. Bei etwa 30 Aktiven sicherlich keine leichte Aufgabe, die aber mit Bravour gemeistert wurde.

 

Fahrzeugweihe 1981

Am 26. Juni 1981 wurde das neue Fahrzeug in Neukirchen in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste von Pfarrer Josef Wenig geweiht und offiziell übergeben.

 

 

 

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